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Puella Magi Madoka Magica: Rebellion

Wer Madoka Magica kennt, wird bei Madoka Magica: Rebellion nicht nur einmal sagen: Was passiert denn gerade hier? Wer Madoka Magica jedoch gar nicht kennt und mit diesem Film anfängt, wird sich fast zwei Stunden nur wundern, was zur Hölle gerade vor sich geht.

Madoka Magica: Rebellion ist der dritte Kinofilm der Madoka Magica Trilogie. Er kam am 26. Oktober 2013 in Japan in das Kino und schaffte es sogar auf die Longlist bei den Oscars, jedoch nicht unter die nominierten Filme. In Deutschland erscheint der Film bei Universum Anime.

Während die ersten zwei Filme die TV-Serie zusammenfassten, geht Madoka Magica: Rebellion neue Wege und dreht sich um den zweiten (heimlichen) Hauptcharakter der Serie, Homura. In der Stadt Mitakihara kämpfen die fünf Magical Girls gegen Albträume, die sich manifestieren. Doch Homura findet die gesamte Situation merkwürdig, denn es kommt ihr zu einfach vor. Als sie jedoch versuchen möchte, die Stadt kurzfristig zu verlassen, geht das nicht. Denn sie stecken in einem Labyrinth fest – dem Werk einer Hexe, die scheinbar alle hier eingeschlossen hat. Doch auch Madoka ist aus irgendeinem Grund da, obwohl sie die Welt bereits verlassen hatte. Nur kann sie sich nicht mehr erinnern, obwohl Homura immer mehr das Gedächtnis wiedererlangt. Und je mehr sie sich erinnert, umso komplizierter wird die Lage. Denn nur eine Hexe ist hier nicht am Werk…

Madoka Magica: Rebellion – Was ist los?!

puella-magi-madoka-magica-rebellionDas man für den dritten Teil einer Filmreihe die ersten beiden gesehen haben sollte, ist irgendwie logisch. Besonders Kinofilme jedoch sollte so konzipiert sein, dass neue Zuschauer trotzdem einen gewissen Sinn aus dem Film machen können. Madoka Magica: Rebellion bietet jedoch dem neuen Zuschauer nicht einen einzigen Funken Hintergrundgeschichte, um Neulingen zu helfen. Stattdessen wird von Minute eins an immer alles weitere vorrausgesetzt und der Zugang wird, gelinde gesagt, fast unmöglich. Warum kämpfen diese fünf Mädchen, was sind Magical Girls überhaupt, was ist das Gesetz des Kreises, und was zur Hölle war noch mal mit Madoka passiert in den anderen Filmen? Eine kurze Zusammenfassung tut nicht weh und ist für (vergessliche) Kenner der Serie und für Newbies gleichermaßen sinnvoll. Das verhaut Madoka Magica: Rebellion aber voll.

Madoka Magica: Rebellion – die Optik

Geht man also ohne Vorwissen in den Film, hält sich der Unterhaltungswert in Grenzen. Eine Verwirrung jagt die nächste und die surrealen Bilder treiben die Verwirrung auf die Spitze. Man hat keine Ahnung mehr, was eigentlich da vor sich geht. Für Fans von Madoka Magica sieht die Situation anders aus, sie sind mit genug Hintergrundwissen ausgestattet um den Film genießen zu können. Denn optisch ist, objektiv betrachtet, Madoka Magica: Rebellion durchaus eine Wucht. Überall bewegt sich in surrealen Bildern etwas, Schatten tanzen an der Wand und man wird in eine Bildwelt hineingezogen, die so anders und schön ist, wie man es sich nicht vorstellen kann. Leider muss man sich, besonders zu Beginn, jedoch erst an die eher pastellgezeichneten Träume und den Konflikt mit den digitalgezeichneten Charakteren gewöhnen. Da prallen zwei Welten aufeinander, die nicht ideal sind.

Die Geschichte steht ein wenig für sich und, ohne zu viel zu verraten, wird nicht bei allen auf eine wohlgesinnte Stimmung treffen. Denn nach ca. 1 ½ Stunden gibt es Wendungen in der Story, die ein wenig das negieren und umschreiben, was in den anderen Filmen passiert ist.

Am Ende bleibt Madoka Magica: Rebellion

… ein Trip in eine andere Welt, an der nur Fans ihren Spaß haben werden – wenn sie sich mit dem Ende anfreunden können.

Wie hat euch Puella Magi Madoka Magica: Rebellion gefallen – und vor allem wie viel Sinn hat für euch der Film ergeben? Hinterlasst uns eure Meinung in einem Kommentar!

About Tim

ist 25 hat Anglistik, Germanistik und Medienpraxis in Essen studiert. Seit der Veröffentlichung von Dragonball ist er Manga- und Anime-Fan mit einer Vorliebe für Shounen-Manga und gute Stories.

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