„Durch die Zeit zu deinem Herzen.“ Miyako hat es nicht leicht. Sie ist nicht gut in der Schule und ihr werden immer die guten Leistungen ihrer Schwester vorgehalten, die es an eine Spitzenuni geschafft hat. Doch dann passiert etwas, was ihr Leben verändert …
Miyako – Auf den Schwingen der Zeit ist im März dieses Jahres in Deutschland erschienen. In der Erstauflage gibt es als Extras noch eine I Love Shojo-Karte und Miyakos Zeitschlüssel dazu. Die Autorin Kyoko Kumagai ist hierzulande bereits durch ihr Werk Der purpurne Fächer (Egmont) bekannt. Miyako – Auf den Schwingen der Zeit ist demnach zwar nicht ihr Deutschlanddebüt, aber ihr erstes Werk beim Tokyopop Verlag.
Miyako – Auf den Schwingen der Zeit
Miyako ist in der 3. Klasse der Oberschule, doch ihre Noten sind nicht die besten und reichen nicht mal an den Durchschnitt heran. Zuhause steht sie im Mittelpunkt und bekommt von ihrer Mutter andauernd die guten Leistungen ihrer Schwester Hotaru vorgehalten, da diese es bereits auf eine gute Uni geschafft hat. In der Schule ist es das genaue Gegenteil davon. Ihre einzige Freundin, mit der sie sich gut versteht ist Hana-chan. Wie die meisten Mädchen hat auch Miyako einen Schwarm, nämlich Hiroto aus ihrer Klasse. Beide haben die gleiche Leidenschaft für Videospiele, doch ansonsten behandelt er sie eher wie eine kleine Schwester. Kein Wunder, ist Hiroto doch schon mit ihrer Schwester Hotaru zusammen.
Eines Nachmittags nach einer Schülerversammlung wird Miyako von einem Klassenkameraden auf dem Fahrrad mitgenommen, der sie vorher eher geärgert hat. Als sie den Rest des Weges nach Hause läuft, beobachtet sie, wie Hotaru und Hiroto sich küssen. Ihr ist zwar bewusst, dass die beiden schon länger ein Paar sind, doch ist es schmerzhaft dies mitansehen zu müssen. Am nächsten Morgen findet Miyako einen mysteriösen Brief in ihren Fach. In diesem Brief ist ein Zettel mit der Aufforderung auf das Dach zu kommen, sowie ein kleiner goldener Schlüssel.
Miyako gesteht ihrem Klassenkameraden Shirota-kun, dass sie schon viel länger in ihren Schwarm Hiroto verknallt war, als ihre Schwester Hotaru. Dummerweise taucht in diesen Moment das besagte Pärchen auf und Miyako flüchtet auf die Treppe zum Schuldach, bios sie beschließt den goldenen Schlüssel zu benutzen. Schnell wird ihr bewusst, dass sie sich 2 Jahre in der Vergangenheit (also in ihren ersten Oberstufenjahr) befindet. Mit ihrer Freundin Hana-chan freundet sie sich nun etwas früher an und erzählt dieser ihr Gehemnis. Als nächstes gesteht sie Hiroto ihre Liebe, bekommt jedoch noch keine Antwort von ihm. Momentan laufen in ihrer Schule die Vorbereitungen für das Schulfest. Nun muss sie es schaffen die Vergangenheit neu zu schreiben …
Eine zweite Chance für die Liebe?
Der Zeichenstil ist sehr gelungen und passt auch gut ins Shojo-Genre. Die Zeichnungen sind sehr detailliert. Von den Charakteren erfährt man bisher nicht sehr viel, da es sich hierbei um eine Fortsetzungsreihe behandelt. Es gibt einige Charaktere und ich denke, dass mit der Zeit noch weitere interessante Charaktere dazu kommen könnten. Ich finde das Werk sehr gelungen und finde die Extras (nur in der 1 Auflage) auch eine tolle Idee. Man könnte sagen, dass ich mich in ihren Zeitschlüssel „verliebt“ habe, haha. Ich kann Miyako – Auf den Schwingen der Zeit allen Lesern empfehlen, die einen etwas detaillierteren Zeichenstil, Shojos oder generell die Werke von Kyoko Kumagai mögen. Auch für Anfänger dürfte er ziemlich gut sein, da diese Reihe noch eine Menge Potenzial hat.