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Der Junge und das Biest

Geschichte - 8
Charaktere - 7.5
Animation - 9
Unterhaltung - 8.5

8.3

Sehenswert

Biesterwelt hui, Menschenwelt meh

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Der Junge und das Biest ist ein FIlm von Mamoru Hosada (Das Mädchen das durch die Zeit sprang, Ame und Yuki) aus dem Jahr 2015. Er wurde danach als Manga adaptiert und erhielt den Preis für den besten Animationsfilm bei den Japanse Academy Awards. Als Studio war Studio Chizu verantwortlich.

Der Junge und das Biest: Story

Der neunjährige Ren haut von zu hause ab, denn seine Mutter ist gestorben, der Vater nicht auffindbar und so sollen sich Pflegeeltern um ihn kümmern. Für ihn ist das alles zu viel, weswegen er sich nach Shibuja rettet. Dort begnet er jedoch Kumatetsu, der ihn zu seinem Schüler machen will. Das möchte Ren zwar nicht, folgt Komatetsu jedoch trotzdem in seine Heimat, die Welt der Biester. Denn Komatetsu ist kein Mensch sondern ein Biest (jutengai) und ähnelt grob einem Bären, noch dazu einer von zweien, die eine Chance auf den Titel Herr der Biester haben. Doch während der eberähnliche Kanditat Iozen angesehen ist und bejubelt wird (mitsamt seinen Kindern), ist Komatetsu der Loser und ungeliebte Underdog. Zwar sind beide ungefähr gleich stark, doch um sein Ansehen zu erhöhen, soll er einen Schüler nehmen. Und auch wenn sich Ren unter seinem neuen Namen Kyu dagegen sträubt, irgendwie bleibt er in der Geisterwelt und trainiert und Komatetsu, der sich vom faulen und launischen Bären zu einem halbwegs passablen Meister entwickelt.

Doch einige Jahre später findet Kyu den Weg zurück in die Menschenwelt und wie so oft, begegnet er dann einem Mädchen. Hin- und hergerissen zwischen Menschenwelt und Biesterwelt, droht zusätzlich eine weitere Gefahr. Denn Menschen können in der Geisterwelt durch diese innerliche Zerrissenheit eine innere Leere entwickeln, die in den Wahnsinn treibt…

Der Junge und das Biest – Analyse

Der Einstieg in die Biesterwelt macht Laune und schnell möchte man erfahren, ob Kyu der Schüler wird oder nicht, ob Komatetsu sich verändert und wie die Interaktionen zwischen Biestern und dem jungen Menschen weitergehen. Der Sprung zurück in die Menschenwelt kommt daher ein wenig plötzlich, besonders wenn Kyu/Ren sich dorthin aufeinmal wieder viel mehr hingezogen fühlt. Natürlich findet er auch die direkt die große Liebe. Ab diesem Punkt greift Hosada leider in die übliche Plot-Kiste und macht den weiteren Verlauf leider sehr vorhersehbar. Schade, denn bis dahin war Der Junge und das Biest sehr erfrischend gewesen. Das macht ihn jetzt ab dem Moment nicht zu einem schlechten Film, denn es bleibt trotzdem spannend. Das liegt aber hauptsächlich an der Dynamik zwischen Komatetsu und Kyuto, sowie der Animation. Diese ist auf einem wirklich hohen Niveau und stellt sich direkt auf eine Stufe mit den vorherigen Werken. CGI wird nur sehr behutsam eingesetzt, fällt am Ende beim großen Showdown dann doch (leider) auf.

Doch das alles ist Kritik auf hohem Niveau, denn Der Junge und das Biest macht vor allem eines: Spaß!

About Tim

ist 25 hat Anglistik, Germanistik und Medienpraxis in Essen studiert. Seit der Veröffentlichung von Dragonball ist er Manga- und Anime-Fan mit einer Vorliebe für Shounen-Manga und gute Stories.

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