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Manga Kochbuch Japanisch

Japanisch Kochen „wie in Manga und Anime“ verspricht das Manga-Kochbuch von Angelina Paustian. Vor ihrem Studium der Ernährungs- und Haushaltswissenschaften lebte die Autorin selbst einige Zeit in Japan und hat dort in der Gastronomie gearbeitet. Wieder daheim hat Sie ihre Eindrücke in die beiden Bücher Koch dich japanisch! und Manga Kochbuch Japanisch fließen lassen. Als Manga-Fan und Kennerin der Szene kam eine Zusammenarbeit mit der Zeichenschule Manga Hamburg zustande, die für die Illustrationen im Manga-Kochbuch verantwortlich sind. Auch auf Conventions ist Angelina Paustian zu treffen, gibt Workshops zum Thema Bento und stellt ihre Bücher vor.

Wir durften einige Rezepte aus dem Manga-Kochbuch testen und verraten euch, was wir leckeres gekocht, gebacken und gebraten haben, bevor wir weiter unten unser Fazit ziehen.

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Einblick in das Manga-Kochbuch auf der DoKomi 2015

Melonenbrot als Pausensnack

Ob in der Schulpause, als Snack auf einer Convention oder einfach für zwischendurch: Melonenbrot ist ein absoluter Hingucker und bekannt aus Manga und Anime. Das japanische Süßgebäck besteht aus einem luftigem Teig und ist umhüllt von einer dünnen Keksschicht. Das Muster darauf wurde von Zuckermelonen inspiriert und gibt dem Melonenbrot seinen typischen Look.

Das „Meron Pan“ (メロンパン) Rezept im Manga-Kochbuch ist simpel gehalten und benötigt fast nur Zutaten, die man meist eh schon zuhause hat. Der einzige Haken ist der Wassermelonensaft, den man jedoch einfach durch einen anderen Saft ersetzen kann, wie zum Beispiel Pfirsichnektar. Schnell sind die beiden Teige hergestellt, wobei man den Hefeteig erst noch an einem warmen Ort gehen lassen muss. Danach wird eine Kugel des Innenteiges mit einer Portion des Keksteiges ummantelt, auf Backpapier gesetzt und mit dem Melonen-Muster versehen. Absolut kinderleicht und richtig lecker! Ein Tipp von uns: Wer beim Backen gern experimentiert, kann dem Innenteig auch Schokostreusel und etwas Kakaopulver für eine schöne schokoladige Farbe beimischen.

Omuraisu für den großen Appetit

Omuraisu (オムライス) ist ein mit Hähnchen-Reis und Gemüse gefülltes Omelette mit Ketchup-Soße, welches durch die westliche Küche beeinflusst wurde. Das Rezept für Omuraisu aus dem Manga-Kochbuch ist schnell zubereitet: Sushireis nach Anleitung kochen, in der Zeit die restliche Omelette-Füllung anbraten und danach beides mit Sahne und Ketchup mischen. In einer zweiten Pfanne kann man dann Omelettes ausbacken, die man mit der Füllung versieht und zusammengerollt auf einen Teller stürzt. Noch leckerer wird es mit etwas Ketchup verziert.  Noch ein kleiner Tipp von uns: Wer etwas Neues ausprobieren möchte, kann den Reis auch durch Soba-Nudeln ersetzen und so „Omusoba“ zubereiten.

Niedliche Panda-Kekse

Alles was niedlich ist, liegt in Japan voll im Trend. „Kawaii“ (かわいい) ist nicht nur der Begriff für alles Süße und Niedliche, sondern steht mittlwerweile für ein ganzes Lebensgefühl. Natürlich darf da in dem Manga-Kochbuch auch ein passendes Rezept nicht fehlen. Das „Kawaii kukki“ Rezept für Panda-Kekse ist schnell gemacht und super süß! Auch hier hat man meist alle Zutaten schon zuhause (à la Mehl, Butter, Zucker, etc.) und kann direkt loslegen. Ein Teil des Teiges wird mit Kakaopulver eingefärbt, bevor alles im Kühlschrank ruhen muss. Die wahre Herausforderung der Kekse ist es den Teig in gleichmäßig großen Portionen aufs Blech zu bekommen um die Pandagesichter hübsch zu dekorieren. Hier sollte man auf jeden Fall etwas mehr Zeit einplanen. Zum Naschen und Teilen auf Cons sind die Kekse der Hit!

Unser Fazit zum Manga-Kochbuch

Das Manga-Kochbuch von Angelina Paustian hält was es verspricht: Verständlich formulierte Rezepte zum einfachen Nachkochen japanischer Gerichte. Besonders für Neulinge der asiatischen Küche bietet das Manga Kochbuch Japanisch einen guten Einblick in verwendete Zutaten und Zubereitung verschiedener Lebensmittel. Gegliedert in die fünf Bereiche Nudelsuppen, Hauptgerichte, Sushi, Snacks und Süßspeisen warten insgesamt 36 Rezepte darauf ausprobiert zu werden. Darunter sind auch viele Gerichte, die man als Manga- oder Anime-Fan wiedererkennt, was einen besonderen Anreiz bietet die Rezepte auszuprobieren. Die meisten Zutaten sind einfach zu besorgen und für alle härteren Fälle werden Asia-Supermärte und Online Shops als Alternative empfohlen.

Die bunte Gestaltung des Kochbuchs passt sehr gut zum Thema Japan und ist ein Augenschmaus für Fans der japanischen Comics: Durch das Buch führen die beiden Manga-Figuren Aya (kocht gern) und Daisuke (isst gern). Jedem Rezept wird eine Doppelseite gewidtmet mit Zutatenliste, Anleitung, einem Foto des fertigen Gerichts und den beiden Charakteren. Meist sind Aya und Daisuke als „Chibi“ Mini-Figuren abgebildet und geben Tipps, Infos und Kommentare zum Gericht. Zudem wird jedes neue Thema durch eine Manga-Seite eingeleitet, die Bezug zur Gerichtkategorie nimmt.

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© avBUCH im Cadmos Verlag

Manga Kochbuch Japanisch:
Kochen wie in Manga und Anime
(EUR 19,95, ISBN 978-3840470356)

  • Eine gute Auswahl typisch japanischer Rezepte
    (die man wirklich aus Manga und Anime kennen kann)
  • Einfache und gut gegliederte Anleitungen,
    die den Einstieg in die japanische Küche erleichtern
  • Zutaten, die man problemlos einkaufen kann
  • Leckere Fotos der fertig gekochten Rezepte
  • Allgemeine Tipps (z. B. zu mit Stäbchen essen)
  • Witzige Comics und niedliche Chibi-Zeichnungen
    (entstanden in Zusammenarbeit mit Manga Hamburg)

Wir sind überrascht wie gut sich die beiden Themen Kochen und Manga in diesem Kochbuch kombinieren ließen und können es jedem Manga- und Anime-Fan empfehlen, der selbst einmal die Leibspeisen seiner Helden probieren möchte. Weitere Tipps, wie man die Standard-Rezepte noch etwas abwandeln und aufpeppen könnte, sowie ein paar mehr Hintergrund-Informationen zu den Gerichten selbst wären noch eine gute Ergänzung gewesen, doch für Neulinge der japanischen Küche ist das Kochbuch ideal.

Wir wünschen guten Appetit und viel Spaß beim Nachkochen mit dem Manga-Kochbuch!

About Melanie

ist 28 Jahre alt und lebt, liebt und arbeitet in Nordrhein-Westfalen. Mit Sailor Moon hat ihre Leidenschaft für Manga und Anime begonnen. Besonders Shojos haben es ihr angetan, doch mittlerweile ist kein Manga mehr vor ihr sicher.

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