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Kamisama Kiss

Kamisama Kiss ist ein Manga von Julietta Suzuki, die ihren Künstlernamen nach einem Charakter aus dem Manga Air Master (von Yokusaru Shibata) gewählt hat. Ihr Debut hatte sie mit einer Kurzgeschichte im Hana to Yume Shojo Manga-Magazin, in dem sie anschließend eine Reihe von One Shots herausbrachte. In 2005 starteten in dem Magazin auch ihre ersten beiden Serien Akuma to Doruche (悪魔とドルチェ) und Karakuri Odetto (カラクリオデット), die in Deutschland bisher nicht erschienen sind. Ihren großen Durchbruch hatte Julietta Suzuki mit ihrem Manga Kami-sama Hajimemashita (神様はじめました; Übersetzt: Nett dich kennen zu lernen, Gott), der für die englische und deutsche Version des Mangas zu Kamisama Kiss umbenannt wurde.

Kamisama Kiss

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©2015 Tokyopop GmbH

Nanami Momozono hat es nicht leicht: Ihr Vater hat beim Glücksspiel all ihr Geld verzockt und sie dann mit den Schulden allein sitzen gelassen, als auch noch ihr Haus beschlagnahmt wird. Auf der Straße lernt sie einen seltsamen Mann kennen, der sich vor Hunden fürchtet aber wenigstens ein Zuhause hat. Er ist gerührt von ihrer Geschichte und beschließt ihr sein Haus zu schenken, das er ihr mit einem Kuss auf die Stirn hinterlässt.

„Aber das Wichtigste ist, dass du dich viel besser zur Herrin dieses »Hauses« eignest als ich.“ – Kamisama Kiss, Band 1

Schnell drückt Mikage, so sein Name, ihr einen Zettel mit der Wegbeschreibung in die Hand und läuft davon. Etwas verdutzt aber voller Hoffnung, einer Nacht im Freien zu entgehen, macht sie sich auf den Weg – und findet einen heruntergekommenen Schrein vor! Völlig niederschlagen erschreckt sich Nanami fast zu Tode, als sie von zwei Geisterwesen begrüßt wird, die sie für Mikage halten. Als dann auch noch der Fuchs-Yokai Tomoe auftaucht ist Nanami sich sicher, dass es hier spukt! Verängstigt erzählt sie, wie sie zu dem Schrein gefunden hat und erfährt, dass Mikage der Schreingott dieser Region war und sie mit dem Kuss als seine Nachfolgerin ausgewählt hat. WAS?! Als die beiden kleinen Geisterwesen direkt ein Festessen vorbereiten, kann Nanami vor lauter Hunger nicht nein sagen, doch Tomoe bleibt skeptisch, dass sie je ein richtiger Schreingott werden kann. Er beschließt zu gehen, wenn sie bleibt und verschwindet…

Die Magie eines Kusses

Nach einer Nacht voll Schlaf glaubt Nanami sie hatte nur einen merkwürdigen Traum, doch die beiden Geisterwesen Onikiri und Kotetsu warten schon darauf ihr die neue Arbeit als Schreingöttin zu erklären. Tomoe, Mikages alter Götterdiener, ist noch immer verschwunden, doch das ist ihr egal. Sie beginnt mit den vielen Aufgaben, die das Leben im Schrein so mit sich bringt, bis sie abends müde umfällt. Als eine Besucherin des Schreins ihr Gebet spricht, kann Nanami als Göttin ihren Wunsch vernehmen. Tomoe hat sich in den zwanzig Jahren, in denen Mikage dem Schrein fern geblieben ist, allein um alle Arbeiten und Gebete am Schrein gekümmert. Das wusste Nanami nicht.

Ihr wird klar, dass sie nur eine gewöhnliche Scülerin ist und beschließt den Schrein zu verlasssen. Am nächsten Morgen will sie sich von Tomoe verabschieden und ihm den Schrein überlassen, also führen die beiden Geisterwesen sie „auf die andere Seite“, wo die Geister und Dämonen leben. Doch anstatt zum Schrein zurück zu kehren, will Tomoe nur noch faullenzen und tun was er möchte. Enttäuscht kehrt Nanami in die Menschenwelt zurück und will abreisen. Die Geisterwesen raten ihr jedoch zu bleiben und sich den völligen Gehorsam des Götterdieners mit einem Kuss zu sichern. Nanami gerät jedoch in die Falle einer Hexe, die in Gestalt einer alten, hilfsbedürftigen Dame unterwegs ist. Mit Hilfe von Magiezetteln beschwört sie Tomoe herbei, der jedoch nur dem Kampf mit der Hexe beiwohnen will. Frustriert drückt Nanami ihm einen Kuss auf und befiehlt ihm sie zu retten. Gebunden an die Schreingöttin, belibt Tomoe keine andere Wahl als sie zu retten. Um eine mächtige Göttin zu werden nimmt sich Nanami vor die Gebete der Menschen anzuhören und ihre tiefsten Wünsche zu erfüllen, um so mit Hilfe ihres Götterdieners ihre Kräfte zu trainieren.

Zwischen zwei Welten

Von einer Obdachlosen zur Schreingöttin. Nanami kommt kaum hinterher, so schnell nimmt das Schicksal seine Wendungen für sie. Ähnlich wie Nanami selbst kommt man als Leser von Kamisama Kiss anfangs kaum hinterher: Ein plötzlicher Schicksalsschlag, neue Hoffnung und der Schritt in eine völlig andere (und gefährliche) Welt lassen einen kaum zu Atem kommen. Trotz des hohem Tempos kommt jedoch nichts übereilt, man fällt nur mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Protagonistin ins Geister-Wunderland. Nanami wirkt sehr sympatisch, ist sie doch zu gleichen Teilen verwundert und schockiert, was um sie herum geschieht. Auch für Tomoe kann man sich erwärmen, sobald er die neue Schreingöttin akzeptieren muss. Die Romanze kann beginnen, oder? Zum Glück ist die Welt in Kamisama Kiss so fantastisch, dass es noch viel mehr zu entdecken gibt als „nur“ Liebe. Der Zeichenstil ist nicht zu sehr im Shojo-Bereich angesiedelt, so dass sowohl weibliche, als auch männliche Leser gefallen daran finden können. Der erste Band verfliegt schnell, doch zum Glück bietet Tokyopop im „Kamisama Kiss Gost Pack“ seit Juli 2015 die ersten beiden Bände im günstigeren Doppelpack an. Ein guter Einstieg für neue Kamisama Kiss-Fans!

Ihr seid gefragt!

Wie hat euch Kamisama Kiss gefallen? Glaubt ihr Nanami wird eine gute Schreingöttin? Hinterlasst eure Meinung zu diesem Werk von Julietta Suzuki gerne in einem Kommentar!

About Melanie

ist 28 Jahre alt und lebt, liebt und arbeitet in Nordrhein-Westfalen. Mit Sailor Moon hat ihre Leidenschaft für Manga und Anime begonnen. Besonders Shojos haben es ihr angetan, doch mittlerweile ist kein Manga mehr vor ihr sicher.

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