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SCM – Meine 23 Sklaven

Das SCM – ein modernes Gadget, das versteckt im Mund getragen wird und irgendwie seinen Weg vom Schwarzmarkt in die Internet-Aktionsbörsen gefunden hat. Dort wird es zu horrenden Preisen verkauft. Träger können sich damit gegenseitig finden und ein beliebiges Spiel spielen. Der Verlierer wird zum Sklaven.

Veröffentlicht wird SCM – Meine 23 Sklaven seit 2012 in Japan unter dem Titel Doreiku – Boku to 23-nin no Dorei veröffentlicht und umfasst derzeit 6 Bände. 2014 wurde die Serie unter dem selben Titel verfilmt (engl. Titel: Me & 23 Slaves). Seit 2015 erscheint die Serie in Deutschland bei Panini Manga.

SCM – Meine 23 Sklaven

SCM folgt der Geschichte mehrerer Personen parallel und führt die Handlungsstränge zusammen. Hauptcharakter ist Ei Arakawa, die durch Zufall auf Yuga Oota trifft und so auch auf das SCM. Er möchte das SCM testen, und will sie als Begleiterin, nicht als Sklavin, dabei haben. Aus Langeweile willigt sie ein und so suchen beide nach einem möglichen Sklaven. Da das SCM (Slave Control Mechanism) am Oberkiefer angebracht wird und bei einem Kontakt in der Nähe vibriert, ist das auch relativ leicht möglich. Die Regeln des SCM sind dabei recht einfach: Man spielt ein Spiel, egal welcher Art, gegeneinander und der Verlierer wird zum Sklaven des Gewinners. Das geht auch im Team. Durch das Gefühl, verloren zu haben, registriert das SCM dabei auf bio-chemischer Ebene die Niederlage. Der Sklave muss seinem Meister dann gehorchen, ob er will, oder nicht.

Andere Motivationen zum Einsatz des Geräts finden sich bei Lucie Suginami und Ayaka Toshima. Lucie wurde bei einem Internetdate vergewaltigt und bringt durch einen Trick den Vergewaltiger dazu, es anzulegen und ein Spiel zu spielen. Wer auch immer gewinnt, Lucie hat noch mit mehr Menschen eine Rechnung offen. Ayaka Toshima hingegen wird erst fast von ihrem „Freund“ hereingelegt, gewinnt das Spiel jedoch. Danach erfährt sie die ganze Wahrheit darüber, was er von ihr denkt. Doch die ist nicht wirklich in ihrem Sinne, und so zwingt sie ihn, ihr Freund zu sein. Doch dann treten wieder Ei und Yuga auf den Plan…

Mal was Anderes

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© 2015 Panini Verlags GmbH

SCM – Meine 23 Sklaven bietet eine interessante Idee, die definitiv nicht 08/15 ist. Dabei rutsch die Serie jedoch nicht in den BDSM Bereich und damit Hentai ab, sondern versucht sich an der Realität mit verschiedenen Charakteren und Kontexten. Diese mögen überzeichnet sein, doch sie passen in den Kontext der Sklavenmaschine. Diese ist zumindest grundsätzlich wissenschaftlich möglich und gut durchdacht, mit festen und versteckten Regeln.

Zeichnerisch mag der Stil nicht super detailiert sein, doch er schafft es, alle Emotionen einzufangen und darzustellen. Besonders in extremen Momenten gelingt das gut, z. B. wenn Lucie über ihre Vergewaltung und ihre Rache spricht. Oder wenn Ayaka die Wahrheit erfährt. Das Zusammenführen der einzelnen Storypunkte gelingt auch auf eine gekonnte Art und Weise.

Fazit

SCM – Meine 23 Sklaven ist für alle, die eine Serie abseits vom Shounen / Shoujo Mainstream abtauchen möchten, und dabei auch vor härteren Themen nicht zurückschrecken. Und natürlich vor einer wirklich originellen Idee.

About Tim

ist 25 hat Anglistik, Germanistik und Medienpraxis in Essen studiert. Seit der Veröffentlichung von Dragonball ist er Manga- und Anime-Fan mit einer Vorliebe für Shounen-Manga und gute Stories.

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