Bevor Ken Akamatsu mit Love Hina seinen großen Durchbruch hatte, zeichnete er 1998 den Weihnachtsmanga Itsudatte My Santa! (いつだってMyサンタ!), der als One-Shot im Shounen Magazine veröffentlicht wurde. Im Oktober 2011 brachte Egmont Manga den nur knapp 50 Seiten langen Manga unter dem Titel My Santa Forever endlich auch in Deutschland heraus. Der Manga diente zudem als Vorlage für eine zweiteilige OVA.
My Santa Forever – Eine Santa im Minirock
Ein junger Mann sitzt frustriert im Park: es ist Weihnachtsabend, überall läuft “Jingle Bells” und einfach alles nervt ihn. Plötzlich steht ein Mädchen namens Mai vor ihm, das behauptet ein Santa Claus zu sein. Mit ihrem Radar für Unglüchlichkeit hat sie ihn gefunden und möchte ihm nun etwas vom Weihnachtszauber abgeben. Zusammen mit ihrem Stofftier-Rentier namens Pedro verfolgt sie den Jungen, der vor ihr flüchtet. Als dieser plötzlich stehen bleibt, schreit er, dass er Weihnachten hasst. Er wurde am 24. Dezember geboren und hat von seinen Eltern den dämlichen Namen Santa bekommen! Jedes Jahr feiert er allein, da seine Eltern über Weihnachten in den Urlaub fahren.
Mai möchte ihn trösten und beschließt eine Geburtstagsfeier für ihn zu schmeißen. Da bereits alle Geschäfte geschlossen haben, versucht sie einen Kuchen aus ihrem Rucksack zu zaubern. Statt dessen zieht sie jedoch einen Fisch nach dem anderen hervor. Als Santa Claus in Ausbildung schafft sie es noch nicht Geschenke zu zaubern, die sich die Menschen wünschen. So bereiten die beiden die Fische bei Santa daheim zu. Nach dem Essen gibt Mai Santa einen kleinen Kuss und gibt ihm somit etwas von ihrem Glück ab. Plötzlich stürmen Santas Eltern mit Geschenken zur Tür herein, da sie im Lotto gewonnen haben. Trotzdem will Santa nicht an Mais Kräfte glauben. So nimmt sie ihn mit auf eine kleine Schlittenfahrt durch die Luft!
Vorsicht, Pantsu shots!
Wer sich mit einer romantischen Geschichte in einem Shounen-Magazin durchsetzen will, muss seinen männlichen Lesern etwas bieten. So lässt Ken Akamatsu in My Santa Forever so einige Höschen blitzen, zur Freude des Protagonisten Santa. Schaden tut dies der Geschichte nicht. In seiner ungewohnten Länge -oder viel mehr Kürze- kommt der Manga jedoch kaum dazu sich zu entfalten. Alles wirkt etwas gestaucht, Emotionen und Reaktionen übertrieben. Andererseits lässt sich nur auf diese Weise so viel Inhalt auf die knapp 50 Seiten bringen. My Santa Forever spricht vom Zeichenstil her sowohl Jungs als auch Mädchen an, mit simplen Hintergründen aber liebevoll gestalteten Charakteren. Besonders für Ken Akamatsu-Fans ist My Santa Forever eine gute Wahl.
Habt ihr den Manga gelesen? Wie hat er euch gefallen?