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Fantasma

Wer regiert die Welt? Die Mafia natürlich! Doch als der Pate bei einem Anschlag getötet wird, bricht ein großteil der Ordnung zusammen. Jahre später gehen jedoch Gerüchte in der Unterwelt umher, dass der Sohn des Paten überlebt hat. Dieser weiß bis jetzt jedoch nichts davon, doch das ändert sich schon bald.

Fantasma ist ein Manga von Yuji Kaku und erschien ab 2013 im japanischen Shounen Jump SQ Magazin. Die Serie ist mit drei Bänden abgeschlossen und komplett bei Kazé Manga im Angebot.

Fantasma – Die Mafia regiert die Welt

Als plötzlich ein Fantasma vor der Tür steht ist Nero nicht wirklich überzeugt davon, als das Fantasma Pucci, welches aussieht wie ein schwarzes Gespenst, ihm erzählt, dass er der Sohn des Paten ist. So wenig überzeugt, dass er ihn einfach ignoriert oder mit einem Baseballschläger wegschlägt. Denn wie könnte er der Sohn des Paten sein, wo er doch ohne Eltern in einem Stripclub aufgewachsen ist. Doch nicht nur Pucci hat ihn gefunden, denn schon stehen Mafiosi im Club und verlangen die Herausgabe vom Sohn des Paten. Zusammen mit Pucci, der früher das Fantasma vom Don war, gelingt es ihm jedoch seinen Club zu beschützen, indem Pucci und er verschmelzen. Pucci möchte zwar, dass er der nächste Mafia Pate wird, jedoch will Nero nur seine Mutter finden, die irgendwo noch lebt.

Der Weg führt Nero und Pucci zur Familie Fellini, die früher mit der Familie Pasolini verbündet war und vielleicht weiß, wo seine Mutter ist. Doch ganz so einfach wird es nicht, denn ob er will oder nicht, Nero muss sich in der Mafia Welt nach oben arbeiten und sich entscheiden, was er will. Nur seine Mutter finden, oder der Mafia komplett beitreten – und der nächste Don werden.

Das Setting machts

fantasma-mangaFantasma ist einer der Manga, die mit einem interessanten Setting aufwarten und einer Welt, die auf ganz anderen Grundsätzen funktioniert als unsere. Eine Welt, in der die Mafia regiert, es Wesen gibt die mit einem verschmelzen können und die Polizei unbewaffnet (!) und dadurch nutzlos ist? Wo die Mafia-Clans jedoch untereinander im Krieg stehen oder Allianzen haben? Ein Junge, der sich hocharbeiten muss? Das klingt nach einer guten Mischung mit viel Potenzial, und dass ist sie auch.

Leider gibt es da einige Punkte, die das Ganze abschwächen. Zum einen ist Nero ein typischer Held, der starrköpfig seinen eigenen Willen durchsetzen will und gar nicht daran denkt, der Pate zu werden. Er will nur seine Mutter finden und damit ist sein Charakter auch fast schon komplett beschrieben. Zum anderen ist Pucci der typische Aufpasser, der ihn zum Paten machen will und schon vorher seinem Vater gedient hat. Sein Charakter wird letztendlich sogar besser ausgefüllt als Nero. Die anderen Hauptcharaktere werden mehr oder weniger gut ausgebaut, doch Nebencharaktere, besonders beim großen Finale an Band 3, fallen einfach unter den Tisch.

Leider nur drei Fantasma Manga

Das große Finale ist zudem ein Stichwort: Fantasma ist einfach zu kurz mit drei Bänden. Die Welt, die erschaffen wird mit ihrem Potenzial wird überhaupt nicht ausgereizt und so führt sich der dritte Band sehr gehetzt an, die Geschichte zu Ende zu bringen. Ohne Probleme hätte man aus Fantasma eine sehr lange Geschichte a la One Piece machen können, mit immer weiteren Fantasmas, Kräften und Mafiosi-Vereinigungen. Am Ende bleibt ein gutes Setting, dass Potenzial für mehr Bände hatte, aber am Ende eine runde drei-bändige Serie ist, die alle Fragen beantwortet und keine offenen Handlungsfäden zurücklässt.

About Tim

ist 25 hat Anglistik, Germanistik und Medienpraxis in Essen studiert. Seit der Veröffentlichung von Dragonball ist er Manga- und Anime-Fan mit einer Vorliebe für Shounen-Manga und gute Stories.

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