Manga-Reviews.de Mit Dragonball und Sailor Moon begann ab 1997 die Manga-Begeisterung in Deutschland, und mit ihr wuchs der Wunsch vieler Jugendlichen, selbst einmal Mangaka zu werden. Deutsche Manga haben mittlerweile ihre Plätze in den heimischen Bücherregalen erobert und Fans gefunden. Zu den erfolgreichsten deutschen Zeichnern gehören unter anderem Judith Park, Christina Plaka und Robert Labs, die allesamt ihren ersten Manga bei Carlsen Comics veröffentlich haben. Auch andere Verlage unterstützen Manga-Fans, die eine Karriere als Mangaka anfangen wollen. Ein Job als Full-Time Mangaka bringt mittlerweile so viel ein, dass man gut davon leben kann.
In Japan gibt es einen klaren Ausbildungsweg für Mangaka, der in Deutschland noch fehlt: Im Land der Manga beginnt man als Assistent in einem bestehenden Team von Zeichnern, um alle nötigen Techniken und Tricks von Beginn an zu lernen. In Deutschland hingegen erhalten Zeichner mit Talent oft direkt ein eigenes Projekt, mit dem sie jedoch oft überfordert sind. Termindruck, fehlende Erfahrung und das Problem ein festes Arbeitspensum zu schaffen, lassen viele junge Zeichner verzweifeln. So schaffen es viele Deutsche Manga gar nicht erst bis zur Veröffentlichung.
Deutsche Manga – Vom Fan zum Mangaka
Autoren für Deutsche Manga werden auch oft bei Zeichenwettbewerben entdeckt, die bei allen möglichen Events veranstaltet werden. Einer der größten Wettbewerbe findet alljährlich auf der Leipziger Buchmesse statt und nennt sich „Manga Talente„. Diese Zeichenwettbewerbe bieten deutschen Mangaka eine gute Gelegenheit auf sich aufmerksam zu machen. Mit etwas Glück werden sie entdeckt, da Gewinner-Einsendungen häufig veröffentlich werden. Deutsche Manga haben häufig einen einzigartigen Stil, müssen aber nicht unbedingt einfach von einem japanischen Manga zu unterscheiden sein.
