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Dragonball

Dragonball zählt heute zu den Manga-Klassikern und war für viele Jungen in Deutschland der erste Manga, den sie gelesen haben. Gezeichnet wurde der Manga von Akira Toriyama und erschien zwischen 1984  und 1995 im japanischen Shounen-Jump. Toriyama war zu diesem Zeitpunkt schon kein Unbekannter mehr, denn er hatte mit der Comdey-Serie Dr. Slump bereits viele Fans gewonnen. An seinen Erfolg von Dragonball konnte er jedoch bis heute nicht wieder anknüpfen. Carlsen Comics veröffentlichte Dragonball ab 1997 monatlich und wagte dabei das Experiment, den Manga ungespiegelt und in japanischer Leserichtung zu verlegen. Was heute alltäglich ist, war damals die wirkliche Geburtsstunde der Manga in Deutschland.

DragonballDie Geschichte orientiert sich zu Beginn grob an dem japanischen Märchen vom Affenkönig. Der junge Son-Goku lebt alleine in den Bergen, bis er eines Tages auf Bulma trifft. Diese erzählt ihm von den Dragonballs: Sieben magische Kugeln, die, hat man einmal alle gesammelt, jeden beliebigen Wunsch erfüllen. Son-Goku, als überaus starker Martial-Arts Kämpfer, schließt sich Bulma an und bereits in Band 2 sind alle Dragonballs gefunden und wieder über die Welt verstreut. Das Kämpfen tritt nun mit Son-Gokus Lehre bei Muten Roshi, einem alten und überaus perversen Mann, in den Vordergrund. Es folgt ein großes Kampfturnier, eine weitere Jagd nach den Dragonballs und abermals ein Kampfturnier. Ab diesem Punkt wird jedoch mit der Formel gebrochen, denn mit dem Oberteufel Piccolo tritt erstmals ein wirklich starker Antagonist auf den Plan, der unbesiegbar scheint. Son-Goku erleidet eine schwere Niederlage, kommt jedoch später zurück, um dennoch zu siegen. Da Piccolo jedoch vor seinem Tod seinen Sohn auf die Welt schicken konnte, besteht weiterhin Gefahr. Mit Gott betritt Son-Gokus zweiter Lehrmeister die Bühne und die Geschichte springt einige Jahre in die Zukunft, wo Goku Piccolo beim Großen Turnier besiegt. In den nächsten Bänden werden die Sagen größer und man erfährt mehr über Son-Gokus Herkunft und auch, wie das Leben nach dem Tod aussieht. Die Jagd nach den Dragonballs wird zudem auf Piccolos Heimatplan fortgesetzt, wo mit Freezer auch ein neuer und noch grausamerer Feind wartet. Die Geschickte schreitet dabei stetig voran, denn aus ehemaligen Feinden werden Freunde, Son-Goku wird zweimaliger Vater und mehrere Zeitsprünge bringen Dragonball weiter nach vorne.

… und deine Wünsche werden wahr.

Die gesamte Geschichte von Dragonball zusammenzufassen fällt schwierig, denn mit 42 Bänden bietet der Manga ausreichend Stoff. Der Inhalt orientiert sich anfangs an der Formel „Comedy mit etwas Kämpfen“, wandelt sich jedoch ab Band 17 zu „Kämpfen mit etwas Comedy“. Dies heißt nicht, dass die Geschichte schlecht wird. Sie ändert sich einfach. Der Humor ist zu Beginn zusätzlich etwas flach und für europäische Leser ungewohnt. Punkten kann Dragonball bei der Weiterentwicklung von Charakteren, die selten eindimensionale Wesen sind. Sie entwickeln sich zudem immer weiter und verlassen eventuell auch die Gruppe um Son-Goku. Die Zeichnungen sind in den meisten Fällen recht simpel, bieten aber ausreichend Details. Dragonball macht aber vor allem eines: Spaß. So simpel sich die Geschichte vielleicht anhört, so angenehm ist sie zu lesen. Man möchte erfahren, welchem Gegner Son-Goku und Co. als nächstes gegenüber stehen. Die Welt reizt einen, denn wo ganze Häuser aus einer kleinen Kapsel entstehen und sieben gelbe Kugeln die Macht haben, die Welt zu verändern, ist alles möglich.

About Tim

ist 25 hat Anglistik, Germanistik und Medienpraxis in Essen studiert. Seit der Veröffentlichung von Dragonball ist er Manga- und Anime-Fan mit einer Vorliebe für Shounen-Manga und gute Stories.

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