Sailor Moon (美少女戦士セーラームーン) wurde von Naoko Takeuchi zwischen 1992 und 1997 gezeichnet und gehört heute immer noch zu den bekanntesten japanischen Manga- und Anime-Serien weltweit. In Deutschland machte Sailor Moon 1995 zuerst im Deutschen Fernsehen auf sich aufmerksam, bevor drei Jahre später der Manga von Feest Comics (heute Egmont Manga) veröffentlich wurde. Ende 2011 wurde der Manga erneut, unter dem Titel Pretty Guardian Sailor Moon, veröffentlicht. Dafür wurde er von Costa Caspary neu übersetzt. Die neue Version von Sailor Moon umfasste nur noch 12 Bände, anstatt der 18 Bände im Original, da die Manga mehr Seiten umfassen. Außerdem wurden in zwei Bänden zum ersten Mal in Deutschland auch die Pretty Guardian Sailor Moon Short Stories herausgebracht.
Usagi Tsukino, kurz Bunny genannt, ist faul, tollpatschig und eine kleine Heulsuse – Nicht gerade, wie man sich eine Superheldin vorstellen mag. Als Bunny jedoch auf eine schwarze Katze namens Luna trifft, erweckt diese in ihr die Kraft sich in die Kriegerin Sailor Moon zu verwandeln, um gegen das Böse anzutreten. Damit sind Bunnys sorglosen Tage gezählt, denn sie muss ihre Mitstreiterinnen ebenfalls zu Sailor-Kriegerinnen erwecken und die vermisste Mondprinzessin finden. Nur mit der Macht des Silberkristalls der Prinzessin können die Gefahren abgewandt werden, die der Erde und dem Mond drohen. Nacheinander findet Bunny ihre Verbündeten Sailor-Kriegerinnen Merkur, Mars, Jupiter und Venus (früher Sailor V), die ihr in allen Kämpfen zur Seite stehen. Auch der geheimnisvolle Tuxedo Mask scheint ein Auge auf Sailor Moon geworfen zu haben, nur ist er Freund oder Feind? Bald stellt sich heraus, dass Bunny selbst die gesuchte Mondprinzessin ist und, mit Hilfe ihres Märchenprinzen Tuxedo Mask, den anderen Sailor-Kriegerinnen und dem Silberkristall, gelingt es ihr die böse Königin Perilia und ihre Unterlinge zu besiegen.
Trotzdem gibt es keinen Frieden, da immer neue Gegner auftauchen und alles Leben auf der Erde bedrohen. Sailor Moon und die anderen Kriegerinnen müssen sich wieder und wieder großen Gefahren stellen, wodurch sie sich stets weiter entwickeln. In den äußeren Sailor-Kriegerinnen Uranus, Neptun, Pluto und Saturn finden sie neue Verbündete, doch nicht in allen Angelegenheiten verfolgen sie die gleichen Ziele. Chaotisch wird es, als ein kleines pinkhaariges Mädchen bei Bunny zuhause auftaucht und von Bunnys Mutter als zweite Tochter behandelt wird: Die kleine Chibiusa kommt aus der Zukunft und ist eigentlich die Tochter der Mondprinzessin und des Prinzen der Erde. Sie ist auf der Suche nach dem heiligen Silberkristall, der in der Zukunft verloren gegangen ist, und kämpft in der Zwischenzeit als Sailor Chibi Moon zusammen mit den anderen Kriegerinnen. Auch Sailor-Kriegerinnen anderer, unentdeckter Planeten werfen einen neidvollen Blick auf die Erde und versuchen ihre Wünsche mit menschlichen Träumen oder Sternenkristallen zu erfüllen.
Sailor Moon – Für Liebe und Gerechtigkeit
Wer etwas als Manga- und Anime-Fan auf sich hält, wird kaum an diesem Klassiker vorbei gekommen sein: Sailor Moon war und bleibt (nicht nur) für viele Mädchen der erste Kontakt zum Manga/Anime. Als Shoujo wurde Sailor Moon so beliebt, dass neben einer 200 Episoden starken Anime-Serie auch drei Kinofilme, Musicals und sogar eine Realserie im japanischen Fernsehen folgten. Sailor Moon machte das Genre der Magical-Girls erneut populär und ebnete somit den Weg für viele weitere Serien, wie Magic Knights Rayearth oder Wedding Peach. 1993 wurde Naoko Takeuchi für Sailor Moon mit dem Kodansha-Manga-Preis der Kategorie Shoujo ausgezeichnet und die deutsche Neuauflage erhielt 2012 den Sondermann-Preis in der Kategorie Manga/Manhwa. Die Zeichnungen sind sehr liebevoll und detailreich gestaltet, die Geschichte wird mit einer guten Geschwindigkeit erzählt und unter den vielen Charakteren findet man sicher jemanden, für den man besonders die Daumen drückt. Definitiv eine Empfehlung.