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KaKAO-Karten – Zum Sammeln und Tauschen

kakao-kartenKakao? Nein, wir sprechen hier nicht über das heiße, schokoladige Getränk, sondern über die Sammelkarten mit der Abkürzung für „KartenKunst, Auflagen und Originale.“ Kurz KaKAO-Karten! Im englischen Original werden diese Karten auch ACEOs genannt, für „Art Cards, Editions and Originals“. Gemeint sind damit selbst gestaltete Karten, die das gleiche Format haben und frei getauscht und gesammelt werden können. Die Idee eigene Sammelkarten zu gestalten stammt von M. Vänçi Stirnemann, der für seine Ausstellung 1996 rund 1200 Karten kreierte. Der schweizer Künstler rief am letzten Tag seiner Ausstellung die Besucher dazu auf selbst eine Karte zu entwerfen und diese mit ihm zu tauschen. Das Prinzip der Artist Trading Cards (ATCs) war geboren. Besonders am Herzen lag Stirnemann dabei der gesellige Austausch von Karten, wie er heute noch von Manga-Fans betrieben wird. Aus diesem Grunde werden ATC-Karten auch nur getauscht und nicht verkauft. Aus den ATCs entwickelten sich ACEO- und KaKAO-Karten, die zudem frei verkauft werden können. Darum hier ein paar Tipps, auf die man beim Gestalten, aber auch beim Kaufen einer KaKAO-Karte achten sollte.

KaKAO-Karten: Format und Größe

KaKAO-Karten haben eine festgelegte Größe von 2,5 x 3,5 Zoll, was 6,4 x 8,9 cm entspricht. Sie können sowohl im Hoch- als auch im Querformat gestaltet werden, ganz wie es zum Motiv passt. Damit sie auch als Sammelkarten erkannt werden, sollte für KaKAO-Karten gutes Papier verwendet werden. Die empfohlene Papierstärke liegt bei mindestens 220 g/m². Alternativ kann auch mit normalem Papier gearbeitet werden, das anschließend sorgfältig auf Pappe geklebt wird.

Gestaltung von Vorder- & Rückseite

Die Vorderseite einer KaKAO-Karte kann frei gestaltet werden. Sie zeigt ein Motiv, das gemalt, gedruckt oder geklebt sein kann. Auch das verwendete Material steht offen: Kreide, Wachsmaler, Wasserfarbe, oder doch lieber Filzstift? Der Kreativität werden hierbei keine Grenzen gesetzt. Ebenso frei steht die Wahl des Motivs selbst. In Manga-Kreisen werden natürlich Manga-Motive bevorzugt, gezeichnet mit Tusche und koloriert mit Copic Markern. Geregelter geht es bei der Gestaltung der Rückseite der KaKAO-Karten zu. Es gibt einige Pflicht- und optionale (*) Angaben:

  • Der Name oder Pseudonym
  • Die Karten-Nummer (Wie viele Karten der Zeichner bereits gestaltet hat)
  • Auflagennummer (Wie oft diese Karte im Umlauf ist, z. B. „3/10“ Karten)
  • Abgabe der offiziellen Projekt-Website: KaKAO-karten.de
  • * Karten-Name
  • * Erstellungsdatum der KaKAO-Karte
  • * Eine Widmung für den nächsten Besitzer
  •  * Das KaKAO-Karten Logo (Tasse)

Was sind KaKAO-Maxi-Karten?

Manchmal ist eine Karte einfach viel zu wenig um ein groß angelegtes Motiv unterzubringen. Für diesen Fall gibt es KaKAO-Maxi-Karten: Beim Zeichnen werden mehrere Sammelkarten aneinandergelegt, um über die Grenzen der einzelnen Karten hinweg zu zeichnen. So ergeben sich mehrere Karten, die zusammen ein Motiv ergeben. Wichtig ist hierbei jedoch, dass die KaKAO-Karten Regeln befolgt werden und jede einzelne Karte die Maße 6,4 x 8,9 cm aufweist.

KaKAO-Karten – kaufen, verkaufen oder tauschen?

Auf vielen Conventions, wie der Connichi in Kassel oder der Contopia in Dortmund, gibt es Mangaka-Märkte, auf denen fleißig KaKAO-Karten verkauft und getauscht werden. Zudem werden dort auch Buttons, Poster oder Zeichnungen für das Con-Hon verkauft. Wer hier auf der Suche nach ein paar KaKAO-Karten ist wird definitiv fündig. Wenn man freundlich fragt, kann man die Zeichner auch oft dazu überreden eine KaKAO-Karte nach den eigenen Vorstellungen zu kreieren. Das braucht allerdings Zeit und Ruhe, was auf den meisten Conventions nicht zu finden ist. Der KaKAO-Karten Preis kann stark variieren, je nach Talent des Künstlers und gezeichnetem Motiv. Außerdem muss der Zeichner auch daran denken wie teuer die Materialien waren, die er für die Sammelkarte verwendet hat. Schließlich möchte man mit seinem Hobby nicht noch Verluste machen.

Eine weitere Gelegenheit KaKAO-Karten zu tauschen sind Zeichner-Treffen, wie zum Beispiel von Animexx. Das Gute hieran ist der Austausch mit den Zeichnern, die einem gerne etwas über die eigene Arbeit erzählen oder Tipps für Zeichnungen geben können. Auch online lassen sich KAKAO-Karten tauschen, auf Online-Börsen wie der offiziellen Webseite KaKAO-karten.de. Dort kann man sich kostenlos registrieren, auf Karten bieten, oder sich einfach nur Inspiration in der Galerie holen. Also eine gute Idee für alle, die ihre KaKAO-Karten Sammlung noch erweitern möchten.

Pflege nach dem Kauf

Hat man erst einmal eine KaKAO-Karte erworben, möchte man natürlich möglichst lange etwas davon haben. Obwohl die Karten aus stabilem Papier bestehen, empfiehlt es sich kleine Schutzhüllen dafür zu kaufen, wie sie ebenfalls für andere Sammelkarten verwendet werden. Ebenso bietet sich die Unterbringung in einem Sammelordner an, damit die KaKAO-Karten vor Lichteinstrahlung geschützt sind, welche die Farben verblassen lässt. Außerdem hat man seine ganze Sammlung ordentlich beieinander. Alternativ kann man die Karten auch einlaminieren, was jedoch umständlicher ist. Hauptsache ist, dass man seine Karten vor Fingerabdrücken und ähnlichem schützt.

Weitere Informationen und Inspiration für eigene Karten findet ihr auf  kakao-karten.de und Animexx.de.

Das Bild stammt von Sen Cross, veröffentlicht unter den Creative Commons 3.0 (Wikimedia Commons).

About Melanie

ist 28 Jahre alt und lebt, liebt und arbeitet in Nordrhein-Westfalen. Mit Sailor Moon hat ihre Leidenschaft für Manga und Anime begonnen. Besonders Shojos haben es ihr angetan, doch mittlerweile ist kein Manga mehr vor ihr sicher.

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