Sie sind nicht ganz Bohne, aber auch nicht ganz Hund: Der Begriff Mameshiba ist zusammengesetzt aus den Worten Mame (豆, Bohne) und Shiba (しば, japanische Hunderasse). Gemeint sind damit verschiedene Arten von Bohnen, Nüssen und Süßigkeiten, die alle Hundeohren und ein Tiergesicht haben. Jede Episode der Serie beginnt damit, dass ein Mensch einen Snack essen will, und das Essen dabei zum Leben erwacht. Die Mameshibas stellen sich kurz vor und erzählen dann so lange Trivia, bis der Mensch keinen Appetit mehr auf sie hat – Eine interessante Überlebensstrategie!
Der erste Mameshiba Cartoon wurde in Korea produziert und hatte eine Länge von nur 30 Sekunden. Die Serie wurde an japanische Fernsehsender verkauft und am 1. Mai 2008 lief die erste Episode im TV. Sie erzählt die Geschichte eines kleinen Jungen, der gerade dabei war einen Teller gebratenen Reis zu essen, als sich eine grüne Erbse (グリーンピーしば) zu Wort meldet. Hierbei ist interessant zu wissen, dass Mameshiba ein Wortspiel ist, und im Japanischen so ähnlich klingt wie mamechishiki (豆知識), was „Bohnen der Weisheit“ bedeutet.
Mameshiba – Lustige Bohnenhunde erobern Japan
Der ursprüngliche Gedanke war, die Cartoons als kurze Lückenfüller für leere Werbeblöcke zu nutzen. Doch die simple Art der Serie kam so gut im japanischen Fernsehen an, dass ab August 2008 auch Fanartikel von Mameshiba hergestellt wurden. Heute zieren die Bohnenhunde Taschen, Geschirr und vieles mehr. Kurz darauf wurde ein YouTube-Kanal für Mameshiba eröffnet, auf dem noch heute alle Episoden angesehen werden können. Seit 2011 werden auch Mameshiba Comics produziert und es gibt eine Mameshiba Facebook-Seite. Im September 2012 wurde in Japan sogar ein Spiel für den Nintendo 3DS herausgegeben, bei dem man sich um ein Bohnen-Haustier kümmern muss. Mehr Informationen über Mameshiba findest du auch auf der offiziellen Website.