Zehn „zuckersüße Maids“ und vier coole Hosts bietet das Maid Café Strawberry Sundae, unter der Leitung von Suki (Chefin und „Maid-Mama“) und Sora (Co-Chefin). Über das bunte Treiben in einem Maid Café berichten uns zudem Chiyo (Maid), Loi und Chiwei (Hosts) in einem Interview.
Der Name Strawberry Sundae klingt sehr niedlich.
Suki: Unser ehemaliger Host Raven ist ein totaler Devil May Cry-Fan. „Strawberry Sundae“ ist das Lieblingseis von Dante. Als er mir den Namen vorgeschlagen hat, war ich total begeistert, da wir mit unserem Namen auf einen ziemlich bekannten Game/Anime Helden anspielen.
Wie seid ihr auf die Idee gekommen ein Maid Café zu gründen?
Suki: Ich fand die Idee von einem Maid Café schon toll, als ich das erste Mal davon gehört habe. Damals habe ich mich mal bei einem beworben, wurde aber leider abgelehnt. Dann dachte ich mir: „Hey, im Bereich Köln-Bonn gibt es noch gar keins. Wieso nicht ein eigenes eröffnen?“ Zusammen mit Jie Jie, eine meiner süßen Maids, habe ich Mitglieder gesucht und das Café Stück für Stück aufgebaut.
Was sollte eine gute Maid eurer Meinung nach an Qualitäten mitbringen?
Chiyo und Loi: Eine gute Maid sollte Spaß an der ganzen Sache haben. Sie sollte freundlich sein, kontaktfreudig, lustig und engagiert. Erfahrungen im Catering wäre natürlich nicht schlecht, sind aber kein Muss.
Wie wichtig ist das Aussehen?
Suki und Loi: Das Aussehen spielt im Maid Café Strawberry Sundae keine große Rolle, denn wir empfinden größere Wichtigkeit in den Eigenschaften unserer Maids & Hosts. Wir beurteilen Menschen nicht nach dem äußeren Erscheinungsbild, sondern nach den inneren Werten.
Wie teilt ihr die Arbeit in eurem Maid Café auf?
Suki: Bei uns gibt es verschiedene Aufgaben. Kleine, wie zum Beispiel Fotografin, oder große, wie das Küchen- oder Bedienungsteam. Ebenso gibt es noch die Aufgabe des Empfangs.
Wie läuft ein Besuch im Maid Café genau ab?
Suki: Bei einem Besuch des Strawberry Sundae Maid Cafés geht ihr zuerst zu unserem Empfang, wo ihr begrüßt werdet. Je nachdem wie viele Personen ihr seid, führen wir euch dann zu eurem Platz, wo ihr von eurer persönlichen Maid bedient werdet. Plätze kann man sich im Übrigen auch reservieren lassen. Die Maid wird euch die Speisekarte reichen, Bestellungen entgegennehmen und euch solange die Zeit vertreiben, bis die Bestellung kommt. Während dieser Zeit könnt ihr euch unterhalten, Manga oder japanische Zeitschriften lesen und kleinere Spiele spielen. Während des ganzen Besuchs im Maid Café Strawberry Sundae wird eure Maid für euch allein zuständig sein und eure Wünsche erfüllen. Nach dem Essen könnt ihr in der Fotoecke ein Bild zusammen mit eurer Maid machen lassen, das anschließend bei Animexx und Facebook hochgeladen wird. Später könnt ihr es dort ganz einfach herunterladen.
Wie viele fleißige Maids arbeiten derzeit bei euch mit?
Sora: Aktuell haben wir 14 Mitglieder: Zehn zuckersüße Maids und vier hübsche Host.
Was unterscheidet das Maid Café Strawberry Sundae von anderen Maid Cafés?
Suki und Loi: Ich denke, die Maid Cafés in Deutschland haben ein und dasselbe Ziel: Den Trend aus Akihabara hier her zu holen. Unser Café unterscheidet sich, indem wir uns so gut es geht an die Akihabara-Manieren halten. Allerdings sind wir auch für noch nicht ganz so eingefleischte Fans der Japan-Szene ansprechbar. Wir übergeben die Speisekarte nicht auf Knien, wir sprechen unsere Gäste nicht mit Meister an und unsere Speisen bestehen nicht nur aus streng japanischen Desserts, sondern auch aus Muffins, Cupcakes, Pancakes und vielem mehr.
Laut eurer Facebook-Gruppe seid ihr gerade auf der Suche nach neuen Maids.
Sora: Wir haben, seit Donnerstag, mehr Bewerbungen erhalten als erwartet.
Was vielleicht einige Cosplayer interessiert: Woher habt ihr eure Maid-Kostüme? Und was für eine „Ausrüstung“ braucht eine Maid sonst noch?
Suki: Unser jetziges Outfit haben wir auf Bodyline bestellt. Die sonstige „Ausrüstung“ besteht aus einer Perücke, sofern man möchte und keine natürliche Haarfarbe hat, ein paar Accessories in der jeweiligen Maidfarbe und einem zuckersüßen Lächeln. <3
Im Januar habt ihr das Maid Café Strawberry Sundae zum ersten Mal eröffnet, beim Animexx-Treffen „Harajuku-Day Cologne“. Wie viele Besucher durftet ihr verwöhnen?
Suki: Es waren zwischen 250-300 Besucher anwesend. Leider haben wir es, aufgrund von viel zu wenig Zeit, nicht geschafft alle Gäste persönlich zu bedienen.
Das ist natürlich Schade.
Suki: Dafür konnte man an unserem Empfang leckere Kekse zum mitnehmen kaufen. :3
Was hat euch bei der Convention am meisten Spaß gemacht?
Loi: Mir persönlich gefiel besonders das Kennenlernen vieler neuer Leute (sowohl Maids/Hosts, als auch Besucher), sowie die entspannte Atmosphäre im Café. Es war für mich wieder eine einzigarte Erfahrung, zu erkennen, wie unterschiedlich und einzigartig Menschen doch sein oder wirken können. Jeder besitzt seine eigene Art und Weise ein Lächeln auf das Gesicht eines anderen zu zaubern und diesen von seinen Eigenschaften zu faszinieren.
Auf welcher Convention seid ihr als nächstes zu Besuch?
Loi: Als nächstes werden wir voraussichtlich auf dem KAT (Kölner Anime Treff) sein und ich hoffe, dass sich jeder Gast bei unseren zukünftigen Veranstaltungen wohl fühlt und ich mit ihnen diese Erfahrung auch teilen kann
Das Maid Café Strawberry Sundae ist auch für andere Veranstaltungen und Firmenevents zu buchen. Gibt es dabei einen anderen Service als für normale Conventions?
Suki: Unser Programm ändert sich, je nachdem auf was für einem Event wir gebucht werden. Natürlich kann man uns immer Wünsche ausrichten und Vorschläge machen.
Was plant ihr für die Zukunft?
Loi: Für die Zukunft planen wir, auf so vielen Veranstaltungen wie möglich anwesend zu sein und viele, viele Gäste mit unserer Anwesenheit, unserem Programm und vor allem unseren Speisen glücklich zu machen. Am schönsten wäre es natürlich, wenn wir irgendwann einen festen Laden besitzen würden, um rund um die Uhr Gäste verwöhnen zu können.
Ihr könntet euch also vorstellen einmal ein „richtiges“, festes Maid Café zu eröffnen?
Chiwei: Natürlich! Das wäre ein absoluter Traum für uns. Momentan betreiben wir das Maid Café größenteils als Hobby in unserer Freizeit. Wir arbeiten hart daran, um mit anderen Menschen unsere Freude am Bedienen, Servieren und Verkleiden zu teilen. Derzeit geschieht dies alles jedoch ehrenamtlich, d.h. wir machen keinen Gewinn. Doch das macht uns nichts aus, denn der Spaß, den wir Vorort mit unseren Kunden haben, gleicht die vielen Anstrengungen vollkommen aus. Noch ist es nur ein Hobby, doch sollte unsere Arbeit wirklich eines Tages Früchte tragen und ein eigenes Café zustande kommen, wäre das klasse. Denn so könnten wir öfter und regelmäßig unsere Freizeitbeschäftigung ausleben. Außerdem wäre es Besuchern möglich unseren Service zu genießen, sollten sie unser letztes Auftreten auf einem Event verpasst haben. So könnten wir noch mehr Menschen erreichen und noch mehr gute Laune verbreiten.
Vielen Dank an die fleißigen Maids und Hosts des Maid Cafés Strawberry Sundae, die sich unseren Interview-Fragen gestellt haben.
Mehr über das Maid Café Strawberry Sundae erfahrt ihr auf ihrer Website. Die verwendeten Bilder stammen mit freundlicher Genehmigung von der Facebook-Seite des Maid Cafés Strawberry Sundae.