Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen? ist ein Werk von James Hotate, auch bekannt unter dem japanischen Titel „女のコがHなマンガ描いちゃダメですか?“ (Onna no Ko ga H na Manga Egaicha Dame Desu ka?). James Hotate hat bereits einige Manga im Bereich Erotik herausgebracht, ist hierzulande jedoch noch relativ unbekannt. Mit Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen? kam nun das erste Werk des Mangakas nach Deutschland: Der erste Band erschien im Dezember 2013 bei Planet Manga (Panini).
Sexy Mangas von Mädchen?!
Kai ist sehr nervös, als er zum ersten Mal seine Freundin Shiroi mit aufs Zimmer nimmt. Als diese dann auch noch seine Sammlung schmutziger Manga findet, fürchtet er um ihre Beziehung, doch sie findet das cool. Kai kann sein Glück kaum glauben ein Mädchen gefunden zu haben, das mit ihm ausgeht, sich für ihn interessiert und auch noch Hentai mag. Jackpot! Mit den Liebes-Tipps seiner Geschwister gewappnet traut sich Kai am nächsten Tag auch in Shirois Wohnung. Dort verrät sie ihm ihr großes Geheimnis: Sie zeichnet gerne sexy Mangas! Sie lässt ihn durch ihren selbst gezeichneten Manga blättern und freut sich, dass ihn das sichtlich erregt. Ihr Hobby ist ihr offensichtlich peinlich, doch sie hat keine Probleme damit Kai zu erklären, dass sie nur aus Recherchezwecken mit ihm geht. Schließlich muss sie für ihre Hentai wissen, wie Jungs ticken. Kai ist deprimiert und überlegt Schluss zu machen, doch Shiori ist einfach zu niedlich! So schlagen sich die beiden gemeinsam durch den Schulalltag…
Um Tipps für Shirois sexy Mangas zu bekommen, recherchieren die beiden in Doujinshi-Läden und besuchen den Anime-Club an ihrer Schule. Dort lernen Sie die Clubchefin Koko kennen, die selbst Yuri-Doujinshi zeichnet. Im Gegensatz zu Shiroi konzentriert sie sich jedoch auf Manga, die sich gut verkaufen, anstatt das zu zeichnen, das ihr persönlich am Herzen liegt. Etwas, das Shiroi nicht nachvollziehen kann. Es bedarf erst der Hilfe von Kai und dem Vize-Presidenten Okuda, damit die beiden Mädchen Freundinnen werden und auf einer Convention sogar gemeinsam ihre Werke verkaufen. Dafür verdient sich Kai seinen ersten Kuss. Damit im Sommer der nächste Manga veröffentlicht werden kann, arbeitet Shiroi hart an einem Manuskript, doch es will nicht wirklich klappen. Gemeinsam machen die vier Ferien in einem Strandhaus und arbeiten an den Skizzen, wobei Kai zu seinem Entsetzen Modell stehen muss. Dafür läuft es auf dem anschließenden Comic-Markt umso besser.
Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen?
Das Artwork von Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen? ist zu Beginn etwas fremd, doch man gewöhnt sich schnell an den skizzenhaften Stil. Besonders auffallend sind die Lichtreflektionen auf der Haut, die genau mit Rasterfolie eingearbeitet wurden, sowie der oft etwas sehr seitlich geratene Mund. Anfangs erröten die Charaktere gefühlt in jedem zweiten Panel, doch das bessert sich mit der Zeit. Als Seinen bietet Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen? einiges an Fanservice: Große Brüste, Tiefe Blicke ins Dekolleté und feminine Posen, die den Po betonen, gespickt mit gelegentlichen Pantsu-Shots. Ein Leckerbissen für männliche Leser. Die Charaktere wirken mit ihrer Situation öfter etwas überfordert, versuchen jedoch immer das beste daraus zu machen: Auch wenn Kai sich etwas ausgenutzt fühlt, will er Shiroi doch nicht aufgeben. Sie hingegen kämpft mit ihrer Unerfahrenheit als Mangaka und ihrer ständigen Unsicherheit. Zusammen geben die beiden jedoch ein glaubhaftes Paar ab und es ist spannend ihren Problemen zu folgen…
Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen? erinnert ab dem Auftritt des Anime-Clubs sehr an den Manga Genshiken, der sich mit allerlei Otaku-Hobbys auseinandersetzt, darunter auch Doujinshis. Insgesamt bietet dieser Manga einen interessanten Einblick in die japanische Fan-Kultur, sowie in so manchen weiblichen Ausschnitt. Somit ist Darf ein Mädchen keine sexy Mangas zeichnen? vor allem für junge Männer geeignet, doch auch wibliche Leser können ihren Spaß daran haben.
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