Die Monster Mädchen, jap. Monster Musume no Iru Nichijou, von Okayado erscheint seit 2012 in Japan und umfasst derzeit (Stand: Dezember 2014) sechs Bände. Mit 12 Beast arbeitet Okayado an einer -ähnlichen Serie, die auch Mischwesen behandelt. In Deutschland veröffentlicht Kazé Manga seit 2014 Die Monster Mädchen.
Jahrelang hat die Regierung die Existenz von mystischen Kreaturen bzw. Mischwesen geheim gehalten, doch damit ist seit drei Jahren Schluss. Langsam sollen die Wesen in die menschliche Gesellschaft integriert werden, und zwar mit dem Inter-Arten-Austauschprogramm. Als Gäste bzw. Au-pairs wohnen die Wesen bei Menschen und können sich außerhalb der Wohnung nur mit diesen zusammen bewegen. Kimihito ist ein Gastgeber wieder willen, denn durch reinen Zufall landet Mia bei ihm. Mia ist eine Lamia und damit zu 70% eine Schlange. Zu Beginn muss sich Kimihito nur gegen ihre Annäherungsversuche bzw. gegen „schlimmere“ Sachen wehren, doch schon bald landen auch die Harpyie Papi und die Zentaurin Cerea bei ihm zuhause. Und auch diese haben teilweise nicht ganz jugendfreie Sachen im Sinn mit ihrem Gastgeber… doch das ist erst der Anfang und sein Leben wird immer mehr auf den Kopf gestellt.
Viel nackte Haut
Die Monster Mädchen ist ein Manga, der sich definitiv nicht an jüngere Leser richtet, auch wenn das Cover diesen Eindruck erweckt. Denn die Zielgruppe sind klar Fans von Ecchi, Manga, also mit viel nackter Haut. Und die bieten die Monstermädchen zu großen Teilen sehr freiwillig (Mia), unschuldig freiwillig (Papi) und irgendwie freiwillig (Cerea). So können direkt mehrere Klischés und Stereotypen bedient werden. Mia will Kimihito unbedingt verführen und ist weiblich gebaut, während alle Situationen mit der zierlichen und weniger gut ausgestatteten Papi eher in den Bereich Loli fallen. Cerea mit ihrer unrealistischen Oberweite und dem eher ernsten Verhalten ist die Erwachsene der drei. Kimihito als Held, der nur Stress mit den Mädels hat, ist natürlich auch wenig originell. Packt man noch Mrs. Smith von der Behörde zur Aufsicht der Monster Mädchen dazu, dann hat man auch noch die unverantwortliche Verantwortliche dabei, die sich nur bedingt um ihren Job kümmert. Was bietet der Manga also?
Nun ja, zum einen ist er schön gezeichnet. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich und immer umfangreich detailliert dargestellt. Dazu kommt, dass besonders die Mischwesen einfach eine hübsche Mischung aus „Monster“ und „Mensch“ sind, denn damit hat der Manga ein Alleinstellungsmerkmal, dass ihn von anderen Eccis unterscheidet. Und ja, natürlich kann Okayado auch nackte Körper sehr schön (und abwechslungsreich!) in Scene setzen. Für genug Eye-Candy ist also gesorgt. Zum anderen ist das Setting nun mal relativ interessant und man wartet eigentlich immer auf weitere Mischwesen, die Kimihitos Leben auf den Kopf stellen – und diese werden definitiv kommen.
Fazit zu Die Monster Mädchen
Die Monster Mädchen ist eher was für’s Gucken und weniger für’s Abtauchen in eine fremde und spannende Welt. Denn die Story ist und bleibt simpel, sowie die Charaktere relativ zweidimensional. Aber schön anzusehen ist Die Monster Mädchen allemal.