Buster Keel stammt aus der Feder von Kenshiro Sakamoto und wurde zwischen November 2008 und 2012 im Shounen Rival (Kodansha) Magazin verlegt. Seit Juli 2013 wird Buster Keel in Deutschland bei Carlsen Manga veröffentlicht und nutzt dabei eine Übersetzung von Karsten Küstner.
Die Welt von Buster Keel ist eine Welt, in der neben Menschen auch Monster existieren. Diese greifen öfters die Menschen an und werden ihrer Kampfkraft nach in verschiedene Klassen deklariert: G ist ein sehr schwaches Monster und A ein sehr starkes, während S-Monster die stärksten sind. Um die Monster in Schach zu halten gibt es Abenteurer, die Monster jagen oder die Städte der Menschen beschützen. Die Abenteurer werden nach ihren unterschiedlichen Fähigkeiten eingestuft: Kämpfer (mit Schwert, Faust etc.) und Monsterdompteure, welche mit einem gezähmten Monster zusammen kämpfen, in dem sie Musik nutzen. Eine Ebene höher befinden sich die Magiekrieger, die sowohl Kämpfer- als auch Monsterdompteurfähigkeiten haben.
Ein typischer Anfang
Keel ist ein Kämpfer-Abenteurer und auf der Suche nach dem weltbesten Monsterdompteur Shiva, der das Monster Dragon Ape bezwang und Keel etwas „sehr wichtiges genommen“ hat. Dieser ist jedoch seit Jahren verschwunden. Er landet zwar in der Heimatstadt von Shiva, trifft jedoch nur auf die lokale Dompteurin Lavie und ihr Monster Mippy. Von ihr hört er jedoch ein kurzes Liedstück, dass er in der Vergangenheit bei Shiva gehört hat. Als die Stadt von Lizardman angegriffen wird, tun die beiden sich zusammen und gehen der Sache auf den Grund. Im anschließenden Kampf mit dem King-Lizardman (Klasse A) unterlegen beide zuerst, doch als sich Keel mit einem Monsterring ausrüstet und Lavie ihr Lied spielt, erwachen alte Kräfte in Keel und ermöglichen ihm, dass Monster zu besiegen. Zusammen machen sich die Beiden auf die Suche nach Shiva…
Buster Keel wandelt auf bekannten Wegen
Buster Keel ist ein Manga, der in die Kategorie „leichte Shounen-Kost“ eingeordnet werden kann. Vom Stil der Welt und der Charaktere her erinnert er sehr stark an Werke von Hiro Mashima (speziell Rave), ohne jedoch dessen angenehmen Erzählfluss zu nutzen. Stattdessen wirken die Kapitel von Buster Keel wie lose aneinandergereihte Begegnungen mit Monster, die nur lose eine gemeinsame Story bilden. Die Charaktere sind dabei relativ eindimensional und vorhersehbar. Keel ist der typische Protagonist: stark, aber nicht sehr clever und dafür impulsiv. Lavie ist zwar nicht so stark, aber wichtig für Keel zum Kämpfen. Außerdem hält sie ihn in Schach. Der später dazu stoßende Magiekämpfer Blue bildet den Gegenpol zu Keel und verstärkt die Kampfkraft der Gruppe, wenn er sich nicht gerade mit Keel streitet.
Trotzdem ist Buster Keel lesenswert, denn er bietet seichte Unterhaltung mit einem netten Konzept (Monsterdompteure) und einer interessanten Welt mit Platz zur Entwicklung.