Rurouni Kenshin – The Legend Ends erschien kurz nach Rurouni Kenshin – Kyoto Inferno und schließt direkt daran an. Kenshin wurde vom Kriegsschiff geschleudert, Kaoru ebenfalls und Shishio ist mit dem Schiff auf dem Weg nach Tokyo. Der Rest der Bande steckt in Kyoto und heilt seine Wunden. Und die Regierung steht nun einem Gegner gegenüber, der ihnen überlegen scheint…
Nach dem Inferno
Sein alter Meister findet Kenshin am Strand und nimmt ihn mit zu sich. Kenshin will bei ihm die letzte Technik erlernen und muss dazu erstmal zu sich selbst finden. Dies geschieht in so einigen Kämpfen mit seinem Sensei, doch es dauert einige Zeit, bis er endlich erkennt, wie er zu kämpfen hat. Derweil heilen seine Freunde ihre Wunden und finden auch Kaoru wieder, die in einer Klinik behandelt wird. Die Gruppe gesamte findet schließlich wieder zueinander und sieht sich einem neuen Problem gegenüber:
Shishio ist der Regierung militärisch überlegen und hat nur ein Ziel: Das Land wieder ins Chaos zu stürzen. Den Innenminister überzeugt er soweit, dass dieser auf Kenshin ein Kopfgeld aussetzt, um einen Konflikt zu vermeiden. Doch beide Seiten denken nicht daran, sich daran zu halten. Kenshin
stellt sich später und während auf dem Meer das eiserne Schiff schwimmt, soll er hingerichtet werden…
Rurouni Kenshin – The Legend Ends – Die Produktion
Rurouni Kenshin – The Legend Ends ist wie nahtlose Fortsetzung, die die Geschichte aus Teil 2 zu einem Ende führt. Stilistisch ist daher kein Unterschied zu Kenshin: Kyoto Inferno zu erkennen, alles ist aus einem Guss. Der Nachteil daran ist, dass Kenshin 3 nur zu einem gewissen Teil nachzuvollziehen ist, wenn man Teil 2 nicht gesehen hat.
Was wir bisher nicht angesprochen haben, ist die Produktion an sich. Und die ist auf einem sehr hohen Niveau. 30 Millionen Dollar Budget für 2 Filme mit insgesamt über 4 Stunden Laufzeit ist für eine Hollywood Produktion vielleicht nicht viel, aber für einen japanischen Film nicht gerade wenig. Gespart wurde daher nicht, aber auch nicht gekleckert. Viele Effekte sind handgemacht und nicht am Computer entstanden, der wohl als einzige größere Aufgabe die Generierung von Blut hatte. Der Greenscreen wurde auch nicht wirklich eingesetzt, denn viele Kulissen sind „echt“ und wurden historischen Bauten nachempfunden. Mit viel Liebe zum Detail, und das merkt man. Die Macher haben sich wirklich viel Mühe gegeben, um Kenshin würdevoll auf die Leinwand zu bringen. Kenshin: The legend ends merkt man an, dass in im Herzblut steckt.
Das beginnt bei der Produktion und endet bei Schnitt, Choreografie und Ton. Die Musikauswahl kann, im Gegensatz zu Rurouni Kenshin, überzeugen und lässt erst Stimmung aufkommen. Der Schnitt ist nie zu schnell, so dass man immer noch alles mitbekommt und einen Überblick über die Kämpfe hat. Denn sonst würde man die Choreografie der Kämpfe, die besonders beim Kampf gegen Shishio, bei dem vier (!) Kämpfe beteiligt sind, nicht mehr zu schätzen wissen. Und diese kann sich durchaus mit den berühmten Hong Kong Martial Arts Kämpfen messen – nur halt mit Schwertern.
Kenshin – The Legend ends
Die Legende von Kenshin endet, und das ist gut und schlecht zu recht. Gut, weil man so einen würdigen Abschluss zu drei sehr guten Filmen bekommt. Schlecht, weil zwischen Kenshin und Kenshin 2 noch einige Geschichten sind, die man gerne sehen würde. Der Samurai mit der Kreuznarbe macht einfach Lust auf mehr.