Rurouni Kenshin – Kyoto Inferno ist das Sequel zum ersten Rurouni Kenshin Live-Action und erschien 2014 als einer von zwei Sequels, die eine zusammenhängende Geschichte erzählen. Das deutsche Release Date ist der 31. Juli 2015.
Die Geschichte geht weiter
Kenshin hat sich an sein neues Leben zusammen mit Kaoru und seinen Freunden im Dojo gewöhnt und lebt sein Leben in Frieden. Doch die Vergangenheit ruht nicht und wird wieder lebendig, als er zum Innenminister von Japan zitiert wird. Sein Nachfolger als Auftragsmörder, Sishio, wurde von der Regierung am Ende des Krieges verraten, in Brand gesetzt und zum sterben zurückgelassen. Doch Sishio hat überlebt und ist dabei, seine Rache am gesamten Land auszulassen. Der Beginn soll in Kyoto sein, wo er einen alten Plan aus Kriegszeiten umsetzen will: Die Stadt niederbrennen.
Hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch nach Frieden und einem letzten Auftrag, beschließt er schließlich nach Kyoto zu gehen und Sishio zu stoppen. Dieser ist jedoch nicht alleine und von Getreuen umgeben. Den Kampf mit Kenshin überlässt er Sojiro Seta, der Kenshin ebenbürtig ist und ihn tatsächlich überwindet – weil das umgedrehte Schwert zerbricht. Er wird jedoch nicht getötet und macht sich auf, ein neues Schwert vom Nachfolger seines Schwertschmiedes zu bekommen. Doch ein weiterer Gefolgsmann von Sishio, Cho, ist bereits vor Ort um genau das zu verhindern. Währenddessen kommen Kaoru und die anderen ebenfalls nach Kyoto und treffen gerade vor Ort ein, als etwas undenkbares passiert…
Und während alldem setzt Sishio seinen Plan um.
Der Film in der Mitte
Ruroni Kenshin – Kyoto Inferno ist der mittlere Film einer Trilogy, die eigentlich nicht so geplant war. Der erste Film ist in sich abgeschlossen, während Teil 2 und 3 zusammen gedreht wurden und kurz hintereinander erschienen sind, wie z.B. bei Matrix und Der Fluch der Karibik. Denn mit überraschendem Ruhm kommt der Zwang zu Sequels. In der Regel ist es dann der zweite Film, der unter diesen Umständen leidet, und nur als Zuspieler für das Finale dient.
Ruroni Kenshin – Kyoto Inferno kann zwar alleine für sich stehen, jedoch nur auf wackeligen Beinen. Der Hauptpunkt der Story, das Inferno von Kyoto, wird aufgelöst, aber natürlich gibt es keinen großen Showdown mit Sishio und dazu noch einen Cliffhanger. Und das ist gut so! Denn viel mehr hätte man nicht in den schon über 2 Stunden langen Film packen können.
Volle Action im Live-Action
Aus dem Manga übernommen wurden viele Sachen, einige wurden natürlich dabei reduziert oder weggelassen. Der Kern ist jedoch geblieben und auch wenn es mit den Charakteren etwas schwierig wird, es sind so viele, kann man allem folgen. Das gilt auch für die Kämpfe, die wieder außergewöhnlich gut choreografiert sind und einfach Spaß beim zuschauen machen. Keiner gleicht dem anderen und besonders Kenshins Kampfstil wird mit einer oft tiefhängenden Kamera gut eingefangen. Abseits vom Hauptcharakter gibt es mit Sanosuke wieder jemanden, der ein wenig anders kämpft: und zwar mit einem übergroßen Schwert und seinen Fäusten. Das riesige und behäbige Schwert ist ein typischer Teil vom Manga und auch aus anderen (Spiele-)Serien bekannt, wie z. B. Final Fantasy. Hier wirkt es etwas fremd, doch die Macher von Ruroni Kenshin – Kyoto Inferno wissen, wie man mit der Materie umgeht. Sanosukes Kampf wirkt weder witzig noch unrealistisch, sondern einfach gut gemacht und umgesetzt.
Fazit
Ruroni Kenshin – Kyoto Inferno ebnet zwar den Weg für den letzten Film der Reihe, überzeugt jedoch auch mit eigenen Qualitäten und tollen Kämpfen.