Professor Layton und die ewige Diva (レイトン教授と永遠の歌姫) ist ein Kinofilm aus dem Jahr 2009 und die erste Anime-Adaption der Professor Layton Spiele für den Nintendo DS/3DS. Chronologisch ist er dort zwischen dem vierten und fünften Videospiel einzuordnen. In Deutschland erschien der von OLM Team Kamei und Studio P.A. Works produzierte Film am 22. Oktober 2010 auf DVD bzw. Blu-ray und lief kurz darauf am 20. November das erste Mal im Free-TV bei Super RTL. Seit dem ist Professor Layton und die ewige Diva oft Teil der jährlichen SuperRTL Anime-Reihe. In einigen CinemaxX-Kinos war er 2010 Teil der „KlexXi Sause“ und wurde am 14. November in den deutschen Kinos gezeigt. Weitere Kinofilme sind zwar angekündigt, jedoch noch nicht erschienen.
Auf der Suche nach ewigem Leben
Professor Layton und die ewige Diva beginnt mit einem Rätsel, das Layton und sein Lehrling Luke Triton lösen, um aus dem Westminster Palace Uhrenturm zu entkommen. Sie lösen ihren Fall und können den Täter enttarnen. Kurz darauf sind beide bei Layton zuhause und werden beim Klang einer Schallplatte an einen Fall vor drei Jahren erinnert. Nach diesem Prolog beginnt erst die richtige Handlung von Professor Layton und die ewige Diva.
Layton und Luke sind auf Einladung einer ehemaligen Studentin Laydons, Janice Quatlane, unterwegs zur neuesten Oper von Oswald Whistler. Diese dreht sich um das verschwundene Königreich Ambrosia, dessen Bewohner unsterblich sein sollen. Das passt thematisch auch zum Brief von Janice: Eine Freundin von ihr war vor einem Jahr gestorben, erschien ihr jetzt jedoch in Gestalt eines siebenjährigen Mädchens – welche sehr persönliche Sachen weiß und sagt, ewiges Leben erlangt zu haben.
Bei der Oper stellt sich heraus, dass alle Anwesenden dort sind, um in mehreren Spielen einen Sieger herauszufinden, der ewiges Leben erhält. Bis auf Professor Layton und Luke schienen alle davon zu wissen. Wer verliert, der verliert auch sein Leben. Die Oper verwandelt sich daraufhin in ein Schiff und sticht in See. Mehrere Rätsel folgen, bis schließlich Layton und einige weitere verbliebene Gäste auf Ambrosia landen. Und das nur, um weitere Rätsel zu lösen. Unter anderem, wer überhaupt hinter der ganzen Sache steckt. Doch Layton scheint da schon eine Vermutung zu haben…
Video-Link: https://www.youtube.com/watch?v=O9movE28m1Q
Professor Layton und die ewige Diva
Professor Layton und die ewige Diva reiht sich in die immer länger werdende Reihe der Videospielverfilmungen ein und hinterlässt dabei einen faden Beigeschmack. Auf der einen Seite versucht man den Spielen treuzubleiben, indem der Film sich an Rätseln orientiert. Doch diese sind nicht nur sehr simpel, sondern auch sehr rar – insgesamt kommt man auf fünf (!) Rätsel. Ein Armutszeugnis für eine Basis, die sich mit über hundert Rätseln pro Videospiel befasst. Die „Action“ in Professor Layton und die ewige Diva ist ebenfalls sehr simpel gehalten und kommt komplett in Watte gepackt daher. Natürlich verliert auch keiner der Verlierer der Rätsel sein Leben.
Auf der Plus-Seite steht, dass man zumindest irgendwie dem Charme der Videospiele treu bleibt. Wären da nicht das vermeidlich günstige CGI des Jahres 2009, welches in Konflikt steht zur sonstigen recht hübschen 2D-Grafik. Jüngere Zuschauer werden trotzdem Ihren Spaß haben, vor allem weil es sehr bunt ist und die Rätsel einfach herzuleiten sind. Immerhin.