Sie ist klein, niedlich und mittlerweile überall bekannt: Das Kätzchen „Hello Kitty“ (ハローキティ) erfreut sich wachsender Beliebtheit und lächelt einen mittlerweile von Schlüsselanhängern, Handyhüllen und vielen anderen Merchandise-Artikeln aus an. Auch ihre wirkliche Größe ist kein Geheimnis mehr: Sie ist so groß wie fünf Äpfel übereinander, und wiegt so viel wie drei Äpfel. Trotzdem gibt es immer noch ein paar Dinge, die viele noch nicht über die kleine weiße Katze wissen.
Wer ist Hello Kitty?
Hello Kitty gehört zur Katzenrasse der „Japanese Bobtail“ (japanische Stummelschwanzkatze), die einen niedlich hoppelnden Gang hat. In Japan nennt man die Rasse „Kazoku-neko“ (家族猫), was übersetzt „Familienkatze“ bedeutet. Zur gleichen Katzenrasse zählen übrigens auch Mauzi aus Pokemon und der japanische Glücksbringer namens Maneki-neko. Hello Kitty wächst behütet in einer großen Familie auf, mit Schwester Mimi, Papa George, Mama Mary, Opa Anthony und Oma Margaret. Es gibt nur zwei Details, die sie von ihrer Zwillingsschwester Mimi unterscheiden: Wo die Haarschleife getragen wird und welche Farbe die Kleidung hat. Zur Familie zählen auch die Beiden Haustiere Charmmy Kitty (Katze) und Sugar (Hamster). Mit ihrem Freund Daniel verbringt sie viel Zeit und erlebt so manches Abenteuer.
Top 10 Fakten über Hello Kitty, die kaum jemand weiß
- Hello Kittys Geburtstag ist der 1. November. Entworfen wurde sie bereits 1974 von Yuko Shimizu.
- Hello Kitty stammt aus einer Vorstadt von London. Fremde Länder, und besonders England, hatten zur Zeit von HKs Entstehung einen großen Reiz für Japaner.
- Ihr wirklicher Name ist „Kitty White“. Der Name stammt aus Lewis Carrolls Geschichte „Alice hinter den Spiegeln“. Dort spielt Alice mit einer kleinen weißen Katze, die sie „Kitty“ nennt.
- Hello Kitty hat keinen Mund. Sanrios Erklärung dafür ist, dass sie mit ihrem Herzen spricht. Außerdem soll so jeder seine Gefühle auf sie übertragen können.
- Gerüchten zufolge soll Hello Kitty einer „Maneki Neko“ nachempfunden sein: Einem japanischen Glücksbringer in Form einer Katze, die mit ihrer Pfote winkt.
- Eigentlich war Hello Kitty für kleine Mädchen gedacht, doch seit den 1990er Jahren wird auch eine ältere Zielgruppe verfolgt. So wird die Katze für Ältere oft dunkler gestaltet.
- 1999 erschien Hello Kitty bereits auf 12.000 Produkten – und das jährlich. Der Vormarsch der Katze beschränkte sich schon lange nicht mehr nur auf Japan.
- Anfang 2000 wurden in McDonalds-Filialen in Singapur Hello Kitty Puppen verkauft. Es gab einen so großen Ansturm darauf, dass es zu Randalen und Verletzten kam.
- 2008 war Hello Kitty für die Hälfte von Sanrios Einnahmen verantwortlich, die sich auf eine Milliarde belaufen. Produkte von HK sind mittlerweile in über 60 Ländern erhältlich.
- Hello Kitty ist heute die Hauptfigur in zwei Vergnügungsparks von Sanrio: Harmonyland und Sanrio Puroland. Dort läuft die Katze zum Anfassen durch den Park.
Eine Katze macht Karriere
Shintaro Tsuji, der Gründer von Sanrio, begann 1962 damit Sandalen mit niedlichen Motiven zu verkaufen und gab verschiedene Charaktere bei einem Zeichner in Auftrag. Eine Figur davon war Hello Kitty, die von Yuko Shimizu entworfen und 1974 als erstes auf einem Portemonnaie, zwischen einer Milchflasche und einem Goldfischglas sitzend, abgedruckt wurde. Der Erfolg war so groß, dass Hello Kitty nur zwei Jahre später bereits auf weiteren Artikeln in den USA erschien. Mittlerweile ist die kleine Katze auf mehr als 60 Märkten unterwegs und spielt jährlich die Hälfte von Sanrios Verdiensten ein. In Asien ist HK schon lange nicht mehr weg zu denken und so wundert es kaum, dass in Taiwan und Süd Korea bereits Cafés und Restaurants zu ehren der Katze eröffnet haben. Auch eine eigene Hello Kitty TV-Serie gibt es, oder genauer gesagt eine ganze Reihe davon, gezeichnet, mit Knetfiguren und Computeranimation.
- Hello Kitty’s Furry Tale Theater
- Hello Kitty and Friends
- Hello Kitty’s Paradise
- Hello Kitty’s Stump Village
- Hello Kitty’s Animation Theater
- The Adventures of Hello Kitty & Friends
- KISS Hello Kitty